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Nachricht vom 30.06.2021    

Kirche Wölferlingen hat barrierefreien Zugang

Die Evangelische Kirche in Wölferlingen bekommt ein frisches Äußeres: Dank eines neu angelegten Weges gelangen nun auch Menschen mit Rollstuhl barrierefrei ins Gotteshaus. Und auch die Fassade der 1751/1752 erbauten Kirche soll demnächst auf Vordermann gebracht werden.

Kirchenvorstandsmitglied Udo Rufa vor der Evangelische Kirche in Wölferlingen. Fotos: Peter Bongard

Wölferlingen. Bereits vor mehr als einem Jahr war der neue Zuweg zur Kirche beschlossene Sache. Bisher gab es nur ein Fußgängerpfädchen zum Eingang. Doch der ist für Rollstühle ungeeignet, sagt Kirchenvorstandsmitglied Udo Rufa. Deshalb gab die Gemeinde einen gut begeh- und befahrbaren Weg in Auftrag, der nun sanft geschwungen und ohne Stufen zur Kirche führt. „Der Weg ist deutlich länger als der bisherige“, erklärt Rufa. „Das muss so sein, um das recht starke Gefälle des Geländes auszugleichen.“ Als weitere Sicherheitsmaßnahme musste die Mauer, die den Kirchplatz abschließt, mit einem rund 85 Meter langen Metallzaun gesichert werden. Das war eine Vorgabe der Landeskirche in Darmstadt, die die Kosten der gesamten Baumaßnahme – rund 55.000 Euro – mit 55 Prozent bezuschusst.

Der gesamte Platz um die Kirche wird künftig von drei Lampen statt nur einer ausgeleuchtet. Außerdem wurde der Platz vor der Eingangstüre erneuert und kommt künftig völlig ohne Stufen aus. Und schließlich möchte die Gemeinde als Sahnehäubchen noch eine Blumenwiese vor der Kirche anlegen.

Rund ein Jahr hat es von der Planung bis zur Fertigstellung des neuen Kirchengeländes gedauert. Sonderlich in Anspruch genommen wurde der Zuweg bisher aber nicht: Wegen der Coronapandemie verzichtete die Gemeinde von Ende 2020 bis kurz vor Ostern auf Präsenzgottesdienste und freut sich, dass die dank sinkender Fallzahlen nun wieder möglich sind.



Beendet sind die Arbeiten am Wölferlinger Gotteshaus damit aber noch nicht, sagt Udo Rufa. „Im vergangenen Sommer ist ein Blitz in die Kirche eingeschlagen und hat einen Großteil der Elektrik zerstört – unter anderem die Turmuhr.“ Deren Uhrwerk wurde zwar repariert, aber das deutlich in die Jahre gekommene Zifferblatt soll demnächst einem neuen weichen. „Das hat der Kirchenvorstand beschlossen und muss noch von Darmstadt genehmigt werden. Aber ich hoffe, dass das nur eine Formsache ist“, sagt Udo Rufa.

Eine andere Maßnahme braucht hingegen wohl noch etwas mehr Vorlauf. Udo Rufa hofft, dass die Fassade des denkmalgeschützten Baus demnächst neu gestrichen wird. „Besonders der Turm sieht nicht mehr taufrisch aus“, sagt er. Und noch etwas wünscht sich der Kirchenvorsteher – wenn auch nicht ganz so dringend wie den frischen Anstrich: „Es wäre toll, wenn unsere Kirche nachts angestrahlt würde“, sagt Rufa und lächelt: „Aber das ist Zukunftsmusik.“ (bon)


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